Im Gegenzug zum Erhalt des Fahrzeugs ist der Leasingnehmer durch einen vorher vereinbarten Vertrag dazu verpflichtet eine monatlich festgelegte Rate für das Auto zu bezahlen. Der Kunde erhält also Nutzungsrecht für das Fahrzeug, welches jedoch nicht die Verfügung im Sinn eines Kaufvertrages einschließt. Anders ausgedrückt ist das Leasen von Fahrzeugen vergleichbar mit einer Form mittel- bzw. langfristiger Mietvertrag und wird auch ähnlich behandelt.
Wie kann man beim Autoleasing Geld sparen?
Weil das Leasen von Fahrzeugen hierzulande immer populärer wird, gibt es viele Verbraucher, die Ausschau nach Leasingautos mit niedrigen Leasingraten und Fixkosten halten. Doch wie kann ein Leasingnehmer beim Leasen eines Fahrzeugs möglichst viel Geld sparen? Vielleicht können Ihnen die folgenden Ratschläge ein wenig helfen, damit Sie Ihr Auto besonders preiswert leasen.
Auch beim Autoleasing empfiehlt es sich, ähnlich wie bei zahlreichen anderen Dienstleistungen sowie Produkten, die vielen Leasingangebote genau unter die Lupe zu nehmen und exakt zu vergleichen. Aus diesem Grund sollten potentielle Leasingnehmer nicht direkt zu einem Autohersteller oder Vertragshändler gehen, um ein Fahrzeug zu leasen. Es ist durchaus möglich, dass Sie genau das gleiche Auto über eine andere Leasingfirma wesentlich preiswerter leasen können. Deswegen kann man den Leasingnehmern nur dazu raten, sich vor dem Vertragsabschluss genau zu informieren und mehrere Leasinganbieter miteinander zu vergleichen.
Die Gestaltung oder besser gesagt Konfiguration des Leasingvertrags ist ein wichtiges Kriterium, sowohl für den Leasinganbieter als auch den Leasingnehmer. In der Regel passen die Leasingfirmen ihre Angebote rund ums Privatleasing auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse an, jedoch besteht die Möglichkeit durch diverse Veränderungen bei der Kilometerzahl oder Laufzeit die Kosten ein wenig zu drücken. Eine Kürzung der Laufzeit von beispielsweise 36 auf nur 30 Monate wirkt sich demnach finanziell gesehen positiv auf die monatliche Leasingrate aus. Um also die Leasingrate so gut wie möglich zu optimieren, bleibt dem Leasingnehmer nichts anderes übrig, als mehrere Angebote genau zu durchleuchten.
Als letzten Punkt muss man noch auf die vielen Sonderangebote der Leasingfirmen hinweisen. Vor allem bei den etwas größeren Leasinganbietern finden die Kunden in regelmäßigen Abständen Leasingautos mit hohen Rabatten. Oftmals sind das die letzten Autos größerer Fahrzeugpools, welche allein schon wegen den Kapazitätsgründen so schnell wie nur möglich an den Kunden gebracht werden müssen. Vereinzelt handelt es sich bei diesen Autos auch um Restkapazitäten der Autobauer, da der Konzern bereits die Produktion des Nachfolgermodells anlaufen lässt. Hier kann der Kunde wahre Schnäppchen machen und mit hohen Rabatten rechnen. Selbst wenn der Leasinganbieter diese Fahrzeuge nicht erwähnt, sollten Sie sich als Leasingnehmer trotzdem darüber erkundigen, weil damit die monatlichen Leasingraten bis zu 30 Prozent günstiger sind als gewöhnlich.
Wer ist der Eigentümer des Autos bei einem Leasingvertrag?
Die inzwischen weitverbreitete Meinung, dass zwischen dem Eigentümer des Autos und dem jeweiligen Leasingnehmer nach Vertragsabschluss keinerlei Unterschied existiert, ist nicht korrekt und muss klar differenziert werden. Viele Verbraucher sind sich nämlich über die genaue Bedeutung der Wörter Eigentum und Besitz nicht ganz im Klaren und verwechseln diese häufig. Obwohl sich das Auto beim Leasing in dem Besitz des Leasingnehmers befindet und er auch offiziell als Fahrzeughalter in den Papieren steht, bleiben Eigentumsrechte immer bei dem Leasinggeber. Dieser behält übrigens auch den Fahrzeugbrief, den der Leasingnehmer erst nach der Schlusszahlung erhält, falls er das Auto erwerben möchte.
Wie lange ist die Laufzeit beim Leasen eines Fahrzeugs?
Eine genaue Aussage kann man hierzu nicht machen, weil die zahlreichen Leasinganbieter unterschiedlich lange Laufzeiten bei einem Leasingvertrag haben und sich in der Regel auch nach den Vorstellungen des Kunden orientieren. Trotzdem kann man sich als Leasingnehmer auf eine Vertragsdauer von rund drei Jahren einstellen. Diese Laufzeit wird heutzutage bei den meisten Angeboten der zahlreichen Leasinganbieter kalkuliert. Natürlich ändert sich bei einer kürzeren oder längeren Laufzeit auch die monatlich zu zahlende Leasingrate.
Wie gestaltet sich eine Leasingrate?
Um möglichst viel Geld beim Autoleasing zu sparen, sollte der Leasingnehmer wissen, was die Höhe der monatlichen Leasingrate beeinflusst. Diese Faktoren kann man dann bei dem Vertrag und der Wahl des Autos berücksichtigen, um später eine optimale Leasingrate mit dem Leasinggeber zu verhandeln.
Natürlich nimmt die Fahrzeugwahl den höchsten Einfluss auf die Kosten beim Leasen eines Autos. Daneben ist auch die jeweilige Ausstattung ein wichtiges Kriterium, weil sich vor allem spezielle Sonderausstattungen bei den Kosten der Leasingrate stark bemerkbar machen. Hier steigt neben dem ursprünglichen Fahrzeugwert auch der spätere Verkaufswert des Autos.
Eine weitere Rolle spielt auch das entsprechende Modell, die sich bezüglich Restwerte stark unterscheiden können. Speziell bei Mittelklasse Fahrzeugen existieren Modelle, welche sehr wertstabil sind und deshalb auch höhere Restwerte erzielen. Solche Autos kann der Kunde in der Regel recht preiswert leasen, weil der Leasinganbieter am Ende der Laufzeit immer noch einen passablen Verkaufserlös erhält. Sollte man sich als Kunde jedoch für ein exotisches Modell entscheiden, welches kaum nachgefragt wird, kann dies negative Auswirkungen auf die Leasingrate haben.
Bei der Vertragsgestaltung ist besonders die Laufzeit ein wichtiges Kriterium. Weil Autos besonders im ersten Jahr einen hohen Wertverlust mit sich ziehen, sind kürzere Laufzeiten nicht gerade empfehlenswert. Auf der anderen Seite sind auch sehr lange Vertragslaufzeiten nicht gut, weil in dem Fall auch ein hoher Wertverfall besteht. Von der Wirtschaftlichkeit her gesehen, sind zwei- bis vierjährige Laufzeiten optimal, da die Leasinganbieter die Autos dann auf dem Markt immer noch gut weiterverkaufen können.
Als letzter Punkt ist auch noch die Fahrzeugnutzung zu erwähnen. Jedem Leasingnehmer sollte bewusst sein, dass ein höherer Verkaufspreis des Autos nur mit einem niedrigen Kilometerstand erzielt wird.
Darf ein Leasingnehmer die KFZ-Versicherung selbst wählen?
Der Leasingnehmer kann zwar die KFZ-Versicherung selbst aussuchen, muss sich aber beim Versicherungstyp klar an die Vertragsbestimmungen des Leasinganbieters halten, welche diesbezüglich eindeutige Vorschriften haben. In der Regel werden Leasingfahrzeuge je nach Leasinganbieter neben der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflicht zusätzlich mit einer Kaskoversicherung abgeschlossen. Die jeweiligen Versicherungsverträge werden deshalb von den meisten Anbietern in einer Art Komplettpaket gebündelt und so den Leasingnehmern angeboten. Die monatliche Leasingrate kann sich somit auch nach der Motorleistung des Leasingfahrzeuges richten. Wer also sein Wunschauto mit einer sehr hohen Motorisierung leasen will, um damit eine gewisse Zeit zu fahren, muss dabei natürlich um einiges tiefer in die Tasche greifen.
Kann man einen Leasingvertrag kündigen?
Der Leasingnehmer kann den Leasingvertrag über die gesamte Laufzeit in der Regel nicht kündigen. Der Leasinganbieter dagegen hat allerdings die Möglichkeit der fristlosen Vertragskündigung, wenn der Leasingnehmer beispielsweise zwei Ratenzahlungen nicht durchführt oder klare und eindeutige Gründe zu einer Vertragsverletzung bestehen. Daneben ist auch der Verlust oder ein Totalschaden des geleasten Autos ein Grund für die fristlose Kündigung. In dem Fall hat allerdings neben dem Leasinganbieter auch der Leasingnehmer das Recht auf eine Kündigung des Vertrages.
Wer ist verantwortlich für die regelmäßige Wartung bei einem Leasingfahrzeug?
Neben den Vorteilen mit den Nutzungsrechten an einem geleasten Auto muss der Leasingnehmer jedoch auch einige Pflichten erfüllen. Hierzu zählt unter anderem eine entsprechende Pflege sowie ein guter Umgang mit dem Fahrzeug. Darunter darf der Leasingnehmer allerdings nicht nur das Reinigen des Autos verstehen. Neben den erforderlichen Inspektionen des Fahrzeugs ist der Leasingnehmer auch verpflichtet, eventuell anfallende Reparaturen aus eigener Tasche zu zahlen. Die jeweilige Werkstatt hierfür muss vom Leasinganbieter oder dem Autohersteller anerkannt sein und daneben dürfen ausschließlich Originalteile für die Instandsetzung verwendet werden.
Was passiert nach Ende der Laufzeit mit dem Leasingfahrzeug?
Nach dem Auslaufen des Leasingvertrages verfahren die Leasinganbieter für gewöhnlich nach ein und demselben Muster. Der Leasingnehmer gibt das Auto an den Leasinganbieter zurück und dort wird es auf eventuelle Mängel überprüft. Wenn außer den gewöhnlichen Gebrauchsspuren keine weiteren Schäden an dem Auto festgestellt wurden, wird es beispielsweise als Gebrauchtwagen auf dem Markt angeboten. Natürlich kann der Leasingnehmer das Auto nach dem Auslaufen des Vertrages auch für den entsprechenden Restwert bei dem Leasinganbieter kaufen.
Was für Leasingarten gibt es bei Fahrzeugen?
Sobald sich ein Kunde für das Autoleasing entschieden hat, kann er sich zwischen zwei unterschiedlichen Vertragsformen entscheiden. Neben dem Restwertvertrag ist es auch möglich ein Kilometervertrag anzustreben. Der Leasingnehmer bekommt bei beiden Varianten zwar das Auto, bei der Rückgabe wird die Fahrzeugnutzung allerdings anders bewertet.
Falls eine vorher festgelegte Laufleistung des Autos von dem Leasingnehmer nicht überschritten wird, spricht man beim Leasing von dem sogenannten Kilometervertrag. Wenn jedoch mehr Kilometer zurückgelegt wurden, muss der Leasingnehmer für diese Distanz eine vertraglich festgelegte Summe bezahlen.
Bei der zweiten Leasingvariante spielt der jeweilige Restwert des Autos eine Rolle. Innerhalb der Vertragslaufzeit ist darauf zu achten, dass der entsprechende Fahrzeugwert nicht unterschritten wird, weil der Leasingnehmer in diesem Fall auch mehr bezahlen muss.
Was geschieht, wenn mit dem Fahrzeug mehr Kilometer gefahren wurden?
Die Kilometerleistung eines Leasingfahrzeugs, welche vom Leasingnehmer zurückgelegt werden darf, ist in dem Leasingvertrag exakt festgehalten. Natürlich wird dies nicht von allen Leasingnehmern eingehalten und die vertraglich festgelegte Kilometergrenze überzogen. In dem Fall muss der Leasingnehmer für die entsprechende Differenz quasi eine Nachzahlung an den Leasinggeber leisten, die wiederum von mehreren Kriterien abhängt. Neben der genauen Kilometerüberschreitung ist hierbei auch der Fahrzeugwert von großer Bedeutung. Es bleibt den Leasinggebern nichts anderes übrig als so zu verfahren, da der Wertverlust bei einem Fahrzeug mit einem höheren Kilometerstand natürlich ansteigt.
Wenn der Leasingnehmer schon während der Laufzeit abschätzen kann, dass er die vertraglich festgelegte Kilometerleistung nicht einhalten kann und diese möglicherweise überschreitet, sollte er früh genug mit dem Leasinggeber Kontakt aufnehmen. Bei einigen Leasingfirmen besteht in dem Fall ein gewisser Handlungsspielraum und es kommt nicht selten vor, dass man auch den Vertrag neu aushandeln kann. Bei einem späteren Erwerb des Autos nach der Laufzeit, spielt die Kilometerüberschreitung eher eine untergeordnete Rolle.
Welche Vorteile bietet das Autoleasing?
Hierbei muss ganz klar zwischen dem Firmen- und Privatleasing differenziert werden. Besonders das Firmenleasing hat viele finanzielle Vorteile, weil das Unternehmen steuerliche Vergünstigungen erhält. Sämtliche Ausgaben für ein Leasingfahrzeug kann die Firma als Betriebsausgaben vor dem Finanzamt geltend machen. Bei dem Leasing für Privatpersonen ist es eine andere Situation, da der Leasingnehmer hier nicht die Chance hat, sein Leasingauto von der Steuer abzusetzen.