Genau wie im Jahr 2010 will der Münchner Autobauer BMW auch in diesem Jahr neue Absatzbestmarken verzeichnen. Laut dem Konzernlenker Norbert Reithofer machen dem Hersteller nur die stetig steigenden Preise für die Rohstoffe immer mehr Sorgen. Nichts desto trotz rechnet BMW mit einem besseren Absatz als im Jahr 2007 und damit weit über 1,5 Millionen verkauften Fahrzeugen. Schon der Start ins neue Jahr verlief für die Münchner durchaus vielversprechend, da der Konzern ein Plus beim Absatz von stolzen 25 Prozent verbuchte. Während nach dem guten Jahr 2007 bedingt durch den Konjunktureinbruch die Geschäfte ins Stocken gerieten, sind derzeit die Werke wieder voll ausgelastet und die Kunden müssen länger auf ihre Neuwagen warten. Im letzten Geschäftsjahr verzeichnete der Hersteller sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn neue Rekordmarken.
Der Umsatz schoss auf rund 60 Milliarden Euro und der Gewinn lag bei beachtlichen 3,2 Milliarden Euro. Besonders China und deren hohe Nachfrage nach den Luxuskarossen von BMW trug enorm zum schnellen Wachstum bei. Daneben lief es für den Autobauer auch wieder in Europa und den USA besser. Dank eines konsequenten Sparplans, großen Strukturänderungen, sowie Einsparungen beim Personal und Kostensenkungen bei der Produktion arbeitet der Konzern mittlerweile noch effizienter. Was BMW derzeit die größten Sorgen bereitet sind die kletternden Rohstoffpreise. Obwohl man laut Reithofer gegen zu starke Preisanstiege bei Stahl wegen langfristiger Verträge abgesichert sei, rechnet der Finanzvorstand Friedrich Eichiner für dieses Jahr mit einer Belastung des Ergebnisses im unteren dreistelligen Millionenbereich.
Der Manager kündigte außerdem im Bereich der alternativen Antriebe hohe Investitionen an. Alleine im letzten Jahr gab BMW rund 3 Milliarden Euro nur für Forschung und Entwicklung aus. Daneben pumpt der Autobauer hierzulande bis zum nächsten Jahr rund 2 Milliarden Euro in die Erweiterung der Werke in München, Regensburg, Leipzig sowie Dingolfing. Gute Nachrichten hat der Konzern auch für seine vielen Aktionäre, die sich auf eine Anhebung der Dividende auf 1,32 Euro je Vorzugsaktie und 1,30 Euro je Stammaktie freuen dürfen.